Dozent: Dr. med Michael Foti
Ziele des Kurses: den Stellenwert einer Manipulation von Wirbelgelenken im Rahmen eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes individuell für den betreffenden Patienten zu erkennen, bewußte oder unbewußte Ängste des Therapeuten (aber auch des Patienten) vor Hochgeschwindigkeitstechniken abzubauen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bestärken und Sicherheit in den gezeigten Manipulationstechniken zu vermitteln, um das Gelernte am folgenden Werktag bereits anwenden zu können.
Hintergrund: Bei der ganzheitlichen Betrachtung des Beschwerdebildes eines Patienten spielt das Axialsystem (Wirbelsäule) eine wichtige Rolle. Mechanische Störungen im Bewegungsverhalten eines Wirbelsegmentes (Vertebrom) können ein direkter Symptomverursacher sein, viel häufiger fungieren diese jedoch als Indikator für eine Störung im vegetativen Zusammenspiel der Organsysteme der Primär-Neuro-Endokrinen-Achse oder innerhalb des segmetalen Regulationskomplexes.
Hierbei ist die einfache Bewegungseinschränkung (Restriktion) von einem totalen Bewegungsverlust eines Wirbelsegmentes (sog. Blockade) zu unterscheiden. Letztgenannter ist gleichbedeutend mit einem Funktionsverlust des Vertebroms.
Restriktionen sind i.d.R. vom Körper bis zu einem gewissen Grad gut kompensierbar. Für Blockaden gilt dies nur sehr eingeschränkt. Der Bewegungsverlust eines Gelenkes führt auf Dauer ausnahmslos zu Schäden lokal an der betreffenden Struktur oder entfernt in einer anderen Region. Daher sollten Strukturblockaden schnellstmöglich nach deren Entstehung spezifisch behandelt, d.h. deblockiert werden. Die schonendste Art der gezielten Deblockade eines betroffenen Wirbelsegmentes im o.g. Sinne erfolgt gemäß dem Prinzip High-velocity-low-amplitude (HVLA)-Methode, auch Spezifische-Impuls-Technik (SIT) genannt.
Der Schwerpunkt des Kurses liegt im Erlernen der aus meiner Sicht wichtigsten Manipulationstechniken für die Beseitigung von Blockaden der Wirbelsäule und des Iliosacralgelenks. Darüber hinaus erhalten Sie in dem von mir angebotenen Spezialisierungskurs eine Ausbildung über das Zusammenwirken emotionaler Ursachen und Strukturblockaden, über allgemeine und spezifische Untersuchungen der Wirbelsäule und des Iliosacralgelenks und über die wichtigsten Safety-Tests für das sichere Manipulieren.
Der Kurs dient des Weiteren als Basiskurs und ist eine Zugangsvoraussetzung für die von mir ebenfalls angebotenen und aufeinander aufbauenden Spezialisierungskurse VegetoOsteopathie Teil II und Teil III.
Im Seminarpreis sind die digitalen Seminarunterlagen und die Pausenverpflegung (ohne Mittagspause) enthalten.
Die Seminarzeiten:
Donnerstag: 9:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Freitag 9:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Samstag: 9:00 Uhr bis ca. 15:30 Uhr
Die Seminarzeiten können in Absprache Dozent/Teilnehmer individuell angepasst werden (z.B. früher Beginn am 2. und 3. Seminartag, Verkürzung der Pausenzeiten - daher früheres Seminarende am letzten Seminartag möglich.)
Wir empfehlen grundsätzlich den Abschluss einer Seminar-Rücktrittsversicherung